Digitale Barrieren abbauen – ILIAS-Bereich „Inklusion“

Das Thema Inklusion und die damit verbundene gesetzliche Anforderung nach digitaler Barrierefreiheit wurde mit Unterstützung des Landes NRW im Rahmen eines vielfältigen Maßnahmenkataloges an der FH Aachen bearbeitet. Die Ergebnisse fließen in die Überarbeitung aller Online-Dienste ein. Die bisherigen Anpassungen und technischen Lösungen, wie zum Beispiel der Infobereich Barrierefreiheit auf allen Seiten, stellen schon eine wesentliche Verbesserung dar.

96% der Menschen mit Behinderung geben an, dass ihre Beeinträchtigung für Dritte nicht auf Anhieb wahrnehmbar ist (best-studie). Behinderungen beim Sehen und Hören kommen leider noch sehr häufig in digitalen Angeboten vor.

Alle Mitglieder der FH Aachen, die digitale Inhalte erstellen und anbieten, können durch die Einhaltung weniger Kriterien einen wesentlichen Beitrag leisten solche Barrieren zu vermeiden oder abzubauen.

Im Rahmen der Maßnahmen wurde die ILIAS-Kategorie „Inklusion“ eingerichtet, um Interessierte zu informieren und bei der Einhaltung der Kriterien zu unterstützen. Diese Informationen sind auch ohne ILIAS-Login zugänglich und umfassen:

Digitale Barrierefreiheit – Quickguide
Auf einer Seite werden die wesentlichen Informationen und Kriterien vorgestellt.
Die Inhalte des folgenden Lernmoduls können zur Vertiefung direkt aufgerufen werden.

Digitale Barrierefreiheit Lernmodul
Das ILIAS-Lernmodul besteht aus inhaltlich aufeinander aufbauenden Detailinformationen mit Anleitungen und Umsetzungsbeispielen. Inhalte können aber auch separat voneinander aufgerufen werden.

Wiki Inklusion – Barrierefreiheit
Dieses Wiki ist das kollaborative Ausgangsmedium für die Sammlung von Inhalten, Hinweisen und Erfahrungen. Interessierte können sich an der Erstellung von Inhalten beteiligen.

Ein kurzer Überblick: Was sind mögliche digitale Barrieren?

Digitalisierung trägt einerseits maßgeblich zum Abbau von Barrieren bei – gleichzeitig entstehen und bestehen noch viele digitale Barrieren:

  • Menschen mit Sehbehinderung werden durch nicht (vor)lesbare Texte, durch Videos und Bilder ohne Beschreibung, durch zu geringe Farbkontraste ausgegrenzt
  • Menschen mit Hörbehinderung werden durch Videos ohne Untertitelung, durch Audiobeiträge ohne Textalternativen ausgegrenzt
  • Menschen mit Kognitionsbeeinträchtigung werden durch (Sprache, Aufmerksamkeit …) und durch komplexe (überfordernde) Inhaltsdarstellung behindert.
  • Menschen mit Motorikbehinderungen werden durch schlechte Bedienbarkeit von Buttons, Eingabefeldern ausgegrenzt etc.

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Winfried Kock
Team E-Learning | FH Aachen, ZHQ | kock@fh-aachen.de | Beiträge

30 Jahre Bildungsarbeit und Medienentwicklung

1 Kommentar

Vielen Dank für den Hinweis auf die verschiedenen Angebote, mit denen ich mich bei Gelegenheit gerne nochmal tiefer auseinandersetzen werde.
Gerade auch in meinem Arbeitsbereich der Evaluation ein wichtiges Thema, um z.B. bei Befragungen wirklich alle Personen der unterschiedlichen Zielgruppen erreichen zu können und so ein vollständiges Bild zu erhalten.

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