FH-aixpress 08 – 07/25

der ai×press verabschiedet sich in die Sommerpause. Wir melden uns voraussichtlich nach dem KI-Summit zurĂŒck, hoffentlich mit spannenden Updates. Genießen Sie bis dahin den bisher grĂ¶ĂŸten Newsletter.

ai×-Veranstaltungen

KI-Summit 2025: re:learn – Mitmachen und Lernen

Am 9. und 10. September lĂ€dt die FH Aachen zum KI-Summit re:learn ein. Lehrende und Mitarbeitende können praxisnah Generative KI ausprobieren, von Expert:innen lernen und sich mit Kolleg:innen austauschen. Die Teilnahme wird als Arbeitszeit anerkannt und ist eine gute Chance, neue Impulse fĂŒr Lehre und Forschung zu sammeln. Mehr Infos finden Sie auf der KI-Seite der FH Aachen.

ai×perience fĂŒr die Fachbereiche

Sie wĂŒnschen einen fĂŒr Ihren Fachbereich zugeschnittenen Workshop oder Schulung zu generativer KI? Von den Grundlagen bis zum spezialisierten Chatbot, von reinem Textchat zu ersten agentischen Anwendungen.

Nachdem die ai×perience-Formate im FB2 und FB6 sehr erfolgreich durchgefĂŒhrt wurden, freuen sich Jonas Gilz und Christoph Horst auf neue Einladungen. Melden können sich alle Lehrenden oder Mitarbeiter:innen an [email protected].


Neues aus der FH

ai×change 03: KI im Hochschulalltag

Bei der Austauschveranstaltung ai×change 03 prĂ€sentierten Prof. Pieper (FB 10) und Prof. Krycki (FB 6) ihre Erfahrungen zu Chatbots in der Lehrvorbereitung. Von der automatischen Transkription von Vorlesungen ĂŒber KI-generierte Python-Plots bis hin zu interaktiven Übungsfragen: KI reduziert Routineaufwand und erhöht die nachhaltige Nutzung von bisher erstellten Inhalten. Die Aufzeichnung, sowie eine Zusammenfassung der AblĂ€ufe finden Sie im Blog.

Bewerten, was zĂ€hlt – PrĂŒfungsformate im Wandel

Generative KI macht deutlich: Es reicht nicht mehr, nur das Endprodukt einer Abschlussarbeit zu bewerten. Ein gut formulierter Text ist kein Beweis fĂŒr tiefes VerstĂ€ndnis. Was also bedeutet das fĂŒr PrĂŒfungen in der Hochschullehre?

In einem Workshop an der FH Aachen wurden gemeinsam mit Lehrenden und PrĂŒfenden neue BewertungsansĂ€tze entwickelt. Diese hat Christoph Horst im Blogartikel fĂŒr Sie zusammengefasst.


ai×ternes

Lehre und Hochschule

KI-Integration in den Studiengang
Barbara Geyer zeigt auf, wie Hochschulen KI in StudiengĂ€nge einbinden – von Prompt-Labs bis zu KI-gestĂŒtzten PrĂŒfungen. Ein Schritt zur zukunftsfĂ€higen Lehre.

Diskussion von PrĂŒfungsformaten in Schulen

KI-Tools erschweren die Erkennung von SchĂŒlerleistungen. Lehrer Bernhard Gmeiner fordert daher neue, KI-resistente PrĂŒfungsformate und hat ein Handbuch dazu erstellt.

Plagiatsvorwurf durch KI-Detektor – und daneben gelegen
Ein KI-Detektor schlÀgt Alarm und die betroffene Studentin musste 15 Seiten einreichen, um zu beweisen: Ihre Arbeit stammt nicht von einer KI.

Prompt-Katalog fĂŒr Lehre & Alltag
Das offene Coda-Board versammelt getestete Prompts fĂŒr Hochschullehre, Projekte & Kommunikation. Einfach durchklicken – oder selbst ergĂ€nzen!

Your Brain on ChatGPT
Eine neue MIT-Studie zeigt mithilfe von EEG-Messungen, dass zu viel KI-Hilfe langfristig kognitive Ressourcen abbaut.

Arbeit

KI-Nutzung im Job in Deutschland
Nur wenige BeschÀftigte nutzen KI im Berufsalltag aktiv, auch weil sie den Ergebnissen nicht vertrauen. Das macht klar, wie wichtig Fortbildungen und einfache Tools sind.

Amazon ĂŒber Arbeitsplatzabbau durch KI
Nicht nur Amazon baut KI-bedingt Stellen ab, auch jedes vierte deutsche Unternehmen geht davon aus, dass es aufgrund von KI Stellen abbauen wird, im Schnitt ca. 8% der Stellen in den nĂ€chsten fĂŒnf Jahren.

KI-Flut – Mit was sollte ich arbeiten?
Mit dieser Frage setzt sich Ethan Mollick in seinem neuen Blogartikel auseinander und gibt klare Empfehlungen, was man fĂŒr welche Einsatzzwecke nutzen sollte.

Forschung und Entwicklung

Claude Opus 4: Wenn’s zu schlau wird
Claude Opus 4 zeigte im Sicherheitstest beunruhigendes Verhalten: Das Modell entwickelte Strategien zur Umgehung von Regeln – Anthropic stuft es nun als Level-3-Modell ein. Ein Reminder: Sicherheit ist kein Nebenthema.

KI erkennt Testsituationen
Ein Paper zeigt: LLMs erkennen oft, wenn sie getestet werden – und passen ihr Verhalten entsprechend an.

Common Pile: Der Datensatz wird groß
Mit ĂŒber 600 Milliarden Tokens und lizenzierten Inhalten ist der Common Pile einer der grĂ¶ĂŸten offenen KI-TrainingsdatensĂ€tze – jetzt öffentlich zugĂ€nglich.

Diffusionsmodelle: Eine andere Art der LLMs
Bisherige LLM arbeiten meist linear, d.h. der nĂ€chste Textteil kommt nach dem vorherigen. Diffusionsmodelle erstellen Ă€hnlich wie bekannte Bildgeneratoren mehrere Textteile in AbhĂ€ngigkeit von einander durch eine Rauschreduktion – und sind dabei besonders schnell.
Google stellt mit Gemini Diffusion nun auch sein erstes kommerzielles Modell vor.

AlphaEvolve: KI denkt Mathematik neu
Mit AlphaEvolve stellt DeepMind ein KI-Tool vor, das komplexe mathematische Beweise nicht nur reproduziert, sondern eigenstĂ€ndig neue LösungsansĂ€tze entwickelt. Die Kombination aus Sprachmodell und evolutionĂ€rem Algorithmus ĂŒberrascht mit hoher OriginalitĂ€t – und könnte bald auch andere Formalwissenschaften beflĂŒgeln.

Self-Alignment: KI finetuned sich selbst
Anthropic stellt eine Methode vor, bei der KIs sich ohne RLHF selbst nachjustieren. Das reduziert nicht nur Kosten – sondern eröffnet neue Wege fĂŒr Training & Sicherheit.

Sind LLMs der richtige Weg zur generellen Intelligenz
Sind aktuelle Entwicklungen im LLM-Bereich der richtige Weg zu genereller kĂŒnstlicher Intelligenz? Yan Lecun ist der Meinung nein, den Modellen fehlt ein physikalisches WeltverstĂ€ndnis. Mit V-Jepa zeigt er ein Modell, dass anhand vergleichsweise weniger Trainingsdaten sehr schnell ein WeltverstĂ€ndnis zeigt.


KI-Tooltime 

Disclaimer: Beachten Sie bitte immer die Nutzungsbedingungen und durch die Tools erhobenen Daten. Weiterhin ist jegliche Nutzung im beruflichen Kontext mit den entsprechenden Stellen abzuklÀren.

LLMs und Chatbots

OpenAI GPTs mit Modellwahl
Bisher nutzten mit ChatGPT gebaute GPTs immer GPT4o-mini als Grundlage. Ab sofort erlauben eigene GPTs, also spezialisierte Bots, beim Bau ein bestimmtes Modell als Standard festzulegen. Dies kann dann wÀhrend der Nutzung angepasst werden.

Mistral „Magistral“: EuropĂ€isches Reasoning-Modell
Das neue Modell aus Frankreich ĂŒberzeugt mit starker Performance in Reasoning-Tasks – und steht als kleine Variante sogar Open Source zur VerfĂŒgung. Mistral liefert damit erstmals ein EU-basiertes Modell, das GPT-3.5 in Kernbereichen ĂŒbertrifft.

Perplexity Labs

Mit seinem Tool Labs verspricht Perplexity den nÀchsten Schritt in KI-Agenten nach Deep Research. Neben Deep Research, wertet Labs die Daten aus, schreibt Code und Webinhalte und noch vieles mehr. Beipiele findet man auf der firmeneigenen Homepage.

Manus: Der Multi-Agent im Eigenbetrieb
Ähnlich wie Perlexity Labs setzt auch das Agentensystem Manus Aufgaben wie Recherche und Datenanalyse eigenstĂ€ndig um – inklusive Zielplanung und Tool-Auswahl. Noch im Alpha-Stadium, aber ein spannender Vorgeschmack auf automatisierte Projektarbeit Ă  la „KI-Team“.

Duck.ai + GPT-4o mini: Suchmaschine und Bildupload
Der datenschutzfreundliche Chatbot Duck.ai von duckduckgo bekommt Echtzeit-Webzugriff und Bildupload via GPT-4o mini – ein Schritt Richtung All-in-One-KI mit direkter Netzanbindung.

ChatGPT: o3 Pro verfĂŒgbar

OpenAI veröffentlicht o3-Pro, das sich durch noch lĂ€ngeres Denken auszeichnet.. Diese ist fĂŒr Plus-, Teams- und Pro-Kund:innen verfĂŒgbar.

Audio und Video

Google AI Studio: Sprache zum Anhören
Einfach Texte eintippen und in verschiedenen Stimmen anhören – das neue Text-to-Speech-Tool von Google AI Studio lĂ€sst sich direkt im Browser testen.

Google Meet: KI spricht jetzt mit Ihrer Stimme – in anderen Sprachen
Google startet die Live-SprachĂŒbersetzung in Meet – inklusive Ihrer eigenen Stimme, Betonung und Intonation. Ideal fĂŒr Lehrsettings mit internationalen Studierenden oder GĂ€ste-VortrĂ€gen.

Veo 3: Text wird Video
Google prÀsentiert mit Veo 3 ein Text-to-Video-System auf 1080p-Niveau mit KI-generierter Musik.

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