Workshop-Woche für Studierende – Lessons Learned

In der Woche vom 14. November bis zum 18. November haben wir – das Team Studentische Kompetenzentwicklung des Zentrums für Hochschuldidaktik und Qualitätsentwicklung (ZHQ) – in Zusammenarbeit mit dem AStA und dem ESP eine Workshop-Woche für Studierende aller Fachbereiche angeboten. Die Grundidee war es mit dem kombinierten Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten verschiedene Standorte der Hochschule zu besuchen und den Studierenden einen einfachen und räumlich nahen Zugang zu den Angeboten zu ermöglichen. Das Angebot im Rahmen der Workshop-Woche umfasste fünf verschiedene Workshops an fünf verschiedenen Standorten der FH Aachen und war für alle Teilnehmenden kostenlos.

Kurzvideo der Workshop Woche 2022

Heute, gute drei Wochen später, ergibt sich im Rahmen dieses Beitrags nun nochmal die Gelegenheit, die eigenen Erfahrungen Revue passieren zu lassen. Alle Workshops wurden gehalten, alle Bescheinigungen sind an die Studierenden verteilt, das Feedback der Teilnehmenden wurde gesammelt und ausgewertet. Zu hören und zu erfahren, wo die eigenen blinden Flecken liegen, sei es in der Vortragsweise oder der Ausgestaltung der Arbeitsphasen ist für die Fortentwicklung des Workshops immens wichtig Aber welche Hinweise lassen sich auf einer höheren Ebene festhalten, die interessant sein könnten für Andere, die sich zukünftig an die Planung und Umsetzung eines mehrtägigen Weiterbildungsangebots heranwagen?

Drei Dinge, die gut gelaufen sind:

  1. Anstelle von ILIAS haben wir die Anmeldungen über Eveeno (https://eveeno.com/workshopwoche2022) koordiniert. Nach kostenloser Registrierung konnten wir mit mehreren Koordinator:innen gestalten und verwalten. Die Teilnehmenden erhalten nach der Buchung ein Ticket im PDF-Format, dass die Verbindlichkeit der Anmeldung unterstreicht. Welche Informationen wir bei der Anmeldung abfragen, konnten wir selber auswählen. Das hatte den Vorteil, dass wir eine hohe Übersichtlichkeit erhielten, um z.B. die Verteilung nach Fachbereichen zu erfahren. Ergänzen werden wir fürs nächste Mal die Wartelisten-Funktion, um mit Abmeldungen und Nachbuchungen einfacher umgehen zu können.
  2. Ganze 133 von 150 Plätzen wurden gebucht. Wenn ein neues Angebot für Studierende in die Hochschule strömt, lässt sich über dessen Annahme gerne spekulieren. Wie passen die Slots in die Stundenpläne? Wie hoch ist das Interesse an den Inhalten? Wie bereit sind die Studierenden an zusätzlichen Angeboten teilzunehmen? Eine beinahe 90% Auslastung war eine willkommene Bestätigung für die Einrichtung der Workshop-Woche.
  3. Nach mehreren Jahren der Pandemie war die direkte Arbeit mit Studierenden eine richtige Bereicherung. Wieder vermehrt in Kontakt zu kommen und zu lehren, fühlt sich nach überwiegend digitalen Jahren sehr gut an.

Drei Dinge, die gar nicht gut gelaufen sind:

  1. So gut die Anmeldekoordination über Eveeno funktioniert hat, so umständlich war die Abmeldung. Einen direkten Button für die Abmeldung, bzw. die Stornierung des Platzes gibt es in der von uns genutzten kostenfreien Version nämlich nicht. Wenn Studierende sich abmelden wollten, mussten Sie über eine separate Maske eine E-Mail an die Koordination der Veranstaltung schicken. Hier wäre eine einfachere Lösung wünschenswert.
  2. Bitte verstehen sie uns nicht falsch. Die Unterstützung der Fachbereiche bei der Planung und Buchung der Räume war vorbildlich. Die Passung von Raum und Workshop hätte besser sein können, und das lag komplett in unserer Verantwortung. In der Bayernallee fanden zwei Workshops mit Präsentationsschwerpunkt in einem PC-Raum statt, der nicht die optimalsten Gegebenheiten für die Workshop-Formate bot. Was nehmen wir also mit? Beim nächsten Mal würden wir unsere Ansprüche an den Raum vorab deutlicher kommunizieren, um eine bessere Passung zu ermöglichen.
  3. Studierende melden sich an, aber nehmen nicht teil. So erfreulich die Buchungsquote von fast 90% war, so ernüchternd war die Teilnahmequote in manchen Workshops. Im Mittelwert lag die sie bei gerade mal 48,5% – ein deutlicher Unterschied. Dies führte zu Frustration bei Studierenden, die gerne an ausgebuchten Workshops teilgenommen hätten, und im Nachhinein erfahren hatten, dass Plätze frei geblieben sind. Wie wollen wir zukünftig damit umgehen? Wir haben bei der Platzvergabe bereits eine Überbuchungsquote von 20% mitgerechnet. Sollen wir diese erhöhen? Wäre es eine Möglichkeit Studierende zu sperren, wenn sie unabgemeldet nicht Erscheinen. Unser größtes Problem ist, das wir keine Auskunft über die Gründe für die Nicht-Teilnahme haben. Viele Gedanken bleiben also spekulativ.

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1 Kommentar

Vielen Dank für den kleinen Einblick zur Workshop-Woche. Schade, dass einige Studierende nicht erschienen sind. Zertifikate für die Teilnahme gibt es ja schon. Evtl. könnte man noch weitere Anreize schaffen um sicherzustellen, dass angemeldete Studierende auch erscheinen.

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