Einstieg in eine Lehrveranstaltung – Methoden zur Unterstützung in der Orientierungsphase

Die nachfolgenden Methoden sind Beispiele aus der Lehrveranstaltung „Gruppenführung und Moderation“, die als Allgemeine Kompetenzen-Fach im Sommersemester in den Fachbereichen 6 und 8 gelehrt wird.

Damit schon zu Beginn der Veranstaltung das Miteinander in der Gruppe gefördert wird und die Studierenden die Möglichkeit haben sich untereinander Kennenzulernen und auszutauschen, legen wir zu Veranstaltungsbeginn neben der Vermittlung der Lernziele – eine besondere Gewichtung auf Spiele. Diese Spiele erleichteren das Kennenlernen und fördern auf niedrigschwellige Art die Gruppendynamik. Neben dem Kennenlernen steigern wir eine entspannte Atmosphäre, in welcher die Studierenden gerne lernen und bestehende Unsicherheiten überwunden werden.

Zum Kennenlernen eignet sich unter anderem das Sockenspiel hervorragend. Bei dem Spiel geht es darum, dass sich die Spieler:innen der Länge ihrer Socken nach in einer Reihe  sortieren. Das kann beliebig mit der Farbe der Socken oder nach anderen Fragestellungen wie der Herkunft durchgeführt werden. Vorteil des Spiels ist der geleitete Austausch über Gemeinsamkeiten, so dass die Teilnehmer:innen untereinander ins Gespräch kommen, sich vorstellen können und  erstes Vertrauen zu ihren Kommiliton:innen fassen. Das Spiel eignet es sich auch für große Gruppen.

Neben dem Sockenspiel als Einstieg wird zum Abschluss der Sitzung ein weiteres Spiel zum Festigen der zu Beginn geknüpften Verbindungen mit den anderen Teilnehmer:innen veranstaltet: das Portraitspiel. Hier erstellen die Teilnehmer:innen voneinander Portraits. Die Regeln beinhalten, dass nicht aufs Blatt geschaut werden darf, während gezeichnet wird. So zeichnen alle Teilnehmer:innen „gleich schlecht“ und lernen dadurch im übertragenen Sinn, dass sie keine Hemmungen haben müssen ihre Gedanken und Ideen mit den anderen zu teilen, auch wenn diese noch nicht perfekt ausgearbeitet sind. Weitere Spiele um Distanz abzubauen und die Gruppe in ihrer Orientierung zu unterstützen finden sie hier.

Als weitere Unterstützung in der Orientierungsphase bietet die Einbeziehung der Teilnehmenden sich als Methode an. Wir knüpfen die Methode inhaltlich an die Steuerung des Erwartungsmanagements an. Die Teilnnehmer:innen sollen ihre Erwartungen an die Lehrveranstaltung auf Metaplankarten formulieren und der Gruppe vorstellen. Die vorgestellten Erwartungen werden durch die Dozierenden aufgegriffen oder zurückgewiesen, wenn sie im Rahmen der Lehrveranstaltung nicht adressiert werden können. Dadurch fühlen sich die Studierenden ernst genommen und merken, dass sie an der Veranstaltung aktiv mitwirken können.

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Imke Minrath
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Peter Schreiber
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Kompetenzentwicklung für Studierende | Teaching Analysis Polls

1 Kommentar

Was für ein witziges Foto, passt. Socken sind was sehr privates – da geht es sicher schnell recht persönlich zu – und in gut Lüften sind wir alle ja Profis.

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