Feedbackgespräche im Neuberufenenprogramm – erste Erfahrungen

Mit dem Programm „Ankommen in der Lehre“ verbinden wir nach ca. einem Jahr nach deren Berufung sogenannte Feedbackgespräche mit den neuen Professorinnen und Professoren. Anwesend sind neben den Neuberufenen die Leitung des ZHQ, der Prorektor für S+L sowie Studiendekan:in und Dekan:in.

Neuberufene stehen noch unter dem frischen Eindruck ihres Starts an der FH Aachen und berichten sehr authentisch von ihren Erfahrungen. Nach ca. 7 durchgeführten Gesprächen gibt es erste Ergebnisse und eine Zusammenfassung:

Erster Satz dazu:

Ich bin tief beeindruckt, mit welchem Engagement, Herzblut und Begeisterung unsere neuen Kolleginnen und Kollegen hier starten. O-Ton: „Ich kann mir keinen schöneren Job vorstellen und kein Headhunter der Welt bekommt mich hier raus!“ Das ist ein Statement, was umso mehr wiegt, als dass alle Neuberufenen den hohen Einsatz schildern, den sie zum Start leisten müssen. Keine und keiner der Neuberufenen schildert dies jedoch im Klageton, sondern sie bedanken sich in diesem Zusammenhang für die weitgehende Lehrentlastung in den ersten zwei Amtsjahren. Auch das große Vertrauen in ihre Fähigkeiten, die große Verantwortung der Position und die stets wahrgenommene Nähe zu den Studierenden werden als große Motivationsfaktoren genannt.

Das hochschuldidaktische Onboarding erhält ausnahmslos sehr gutes Feedback und wird als hilfreich für die Gestaltung der Lehre empfunden. Vor allem diejenigen, die nicht schon vor dem offiziellen Start am Programm teilgenommen haben (das gibt es auch!) oder noch nicht in den Genuss der Lehrdeputatsermäßigung gekommen sind, schildern Schwierigkeiten, dies ad hoc für die bereits parallel laufende Lehre umzusetzen.

Das begleitende Coaching wird als sehr unterstützend beurteilt, sofern es wahrgenommen wird. Es wird in unterschiedlichem Maße angenommen. Grund ist, dass der zusätzliche Zeitaufwand nicht in allen Fällen zu leisten ist. Siehe oben.

Bemerkenswert: Das Matchen zwischen Coachees und Coach scheint gut zu funktionieren.   

Die Gespräche leuchten aber auch Dunkelfelder aus. So ist es nicht in allen Fachebereichen gleich leicht, feste Ansprechpartner:innen zu finden oder Antworten auf Fragen zu bekommen. Daher werden wir darüber in der Runde der Studiendekan:innen reden.   Auch der Prozess zur Feststellung der pädagogischen Eignung entfaltet nicht überall ein positives Potential. Auch hier werden wir uns die Abläufe genauer anschauen und sie optimieren.

Ein wichtiges immaterielles Ziel ist definitiv schon erreicht: Wir entwickeln unser Gesprächs- und Qualitätskultur weiter. Ich verlasse diese Gespräche in einer Mischung aus Freude, Anerkennung und Respekt. Die Rückmeldungen, die uns zu den Gesprächen erreichen, sind spiegelbildlich.

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Prof. Dr.-Ing. Josef Rosenkranz
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Prorektor für Studium und Lehre an der FH Aachen

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