Bericht aus der Frühjahrstagung der DGfE

Unter dem Titel „Medienpädagogik und (Medien-)Sozialisation im Spiegel zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“ fand die diesjährige Frühjahrstagung der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) statt und ermöglichte damit vielen Interessierten den fachlichen Austausch am Standort Leuphana Universität Lüneburg.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum waren eingeladen, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen rund um Umwelt sowie nachhaltige Entwicklung aus einer medienpädagogischen Perspektive zu befassen.

Zwei Tage lang wurden in zahlreichen Haupt- und Parallelsessions Fragen diskutiert, die unter anderem die Bedeutung der genannten Herausforderungen für (Medien-)Sozialisation von Kindern und Jugendlichen sowie für spezifische Personengruppen betreffen, die mögliche Rolle einer derartigen Entwicklung für die Medienpädagogik oder die Rolle digitaler Medien im hiesigen Kontext des 21. Jahrhunderts betreffen.

Nach einer einführenden Begrüßung von Prof. Dr. Henrike Friedrichs-Liesenkötter und dem dazugehörigen Organisationsteam eröffnete Dr. Regina Cazzamatta die Tagung mit dem Beitrag „The fact-checking movement in Europe and Latin America – a global reaction to disinformation disorder and disrupted public spheres“. Im weiteren Verlauf konnten im Rahmen von Parallelsessions spannende Beiträge die Themen der Mediatisierung, Nachhaltigkeit und Klima in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten verortet und diskutiert werden. Beispielsweise fand im Rahmen der Panelsession „Die Mär der digitalen Nachhaltigkeit? Eine kritische Auseinandersetzung mit Narrativen im Kontext von Digitalität und Nachhaltigkeit“ eine Betrachtung möglicher Aspekte der Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln statt.

Auch die anschließenden Slots und Vorträge boten zahlreiche Denkanstöße im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung der Medienpädagogik und mögliche Anknüpfungspunkte für die unterschiedlichen Forschungsfelder. Für die Gestaltung der Hochschullehre können Digitalisierungsprozesse demnach aus einer medienpädagogischen Perspektive nicht lediglich als Anlass für eine zeitgemäße Entwicklung gesehen werden, sondern sollten bereits in ihrer Konzeption vor dem Hintergrund diverser Werte der nachhaltigen und klimaneutralen Hochschulbildung berücksichtigt und vorangetrieben werden.

Neben dem fachlichen Austausch gab es zudem in den Pausen und beim gemeinsamen Abendessen ausreichend Raum und Gelegenheit sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, gewonnene Eindrücke zu teilen und interessante Aspekte zu vertiefen. Insgesamt war es eine sehr gelungene Tagung, die an einem wunderschönen Ort Deutschlands stattfand.

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Stefka Weber
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