Ausgangslage
Studierende des Studiengangs Fahrzeug- und Antriebstechnik (FAT) nehmen sich in den frühen Fachsemestern selbst nur als geringen Teil der Studierendenschaft des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik wahr. Oftmals kennen Sie keine oder nur wenige andere FATler:innen. Eine Gemeinschaft bildet sich in den Vertiefungen und Spezialisierungen der höheren Semesterangebote. Ein Mangel an Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb eines Studiengangs kann sich negativ auf die Studienerfahrung und die persönliche Entwicklung der Studierenden auswirken. Um diesem Trend entgegenzuwirken, erfordert es gezielte Maßnahmen zur Förderung der Gemeinschaftsbildung, zur Steigerung der Identifikation mit dem Studiengang und zur Schaffung von Gelegenheiten für den interdisziplinären Austausch unter den Studierenden. Dies soll durch die Implementierung eines FAT-spezifischen Mentoring-Programms gelingen.
Ziele
Das Mentoring-Programm im Studiengang Fahrzeug- und Antriebstechnik hat das Ziel, eine Brücke zwischen erfahrenen Studierenden und Neulingen zu schlagen. Die drei zentralen Ziele dieses Programms sind: die Vernetzung der Studierenden, die Steigerung der Identifikation mit dem Studiengang und dem Fachbereich sowie den Ausblick auf berufliche Perspektiven nach dem Studium.
1. Vernetzung der Studierenden untereinander
Erfahrene Studierende sollen als Mentor:innen fungieren, um den Einstieg in das Studium zu erleichtern. Gemeinsame Veranstaltungen, Workshops und informelle Treffen sollen Raum für den Austausch von Erfahrungen und Wissen schaffen. Diese Vernetzung würde nicht nur den fachlichen Zusammenhalt stärken, sondern auch persönliche Beziehungen fördern, die während des Studiums hilfreich wären.
2. Steigerung der Identifikation mit Studiengang und Fachbereich
Ein zentraler Aspekt des Mentorings ist es, die Studierenden stärker mit ihrem Studiengang und dem Fachbereich zu verbinden. Durch gezielte Einblicke in Forschungsprojekte, Exkursionen zu Unternehmen und die Teilnahme an Fachveranstaltungen würden die Studierenden einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten ihrer Studienrichtung erhalten. Dies würde die fachliche Identifikation fördern und es den Studierenden ermöglichen, ihre individuellen Interessen zu entdecken und zu vertiefen.
3. Ausblick auf berufliche Perspektiven nach dem Studium
Das Mentoring-Programm würde den Studierenden die Gelegenheit bieten, von den Erfahrungen der Mentor:innen zu profitieren und Einblicke in die verschiedenen beruflichen Wege nach dem Studium zu erhalten. Durch Firmenbesuche und Gastvorträge von Alumni würden konkrete Einblicke in die Industrie gegeben. Die Mentor:innen würden den Studierenden zur Seite stehen, wenn es um die Entwicklung von Karriereplänen, Bewerbungsstrategien und beruflichen Netzwerkaufbau ginge. Zur Unterstützung der Mentor:innen werden Materialien erarbeitet und zur Verfügung gestellt, die allen Teilnehmenden am Mentoring helfen sollen.
Status Quo
Das Konzept soll bis zum Beginn des Sommersemesters ausgearbeitet sein. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist der aktive Kontakt zu anderen Hochschulen, um von deren Erfahrungen zu profitieren und das Mentoring-Konzept weiter zu optimieren. Parallel dazu wird intensiv nach Finanzierungsmöglichkeiten für eine langfristige Laufzeit des Programms gesucht, um sicherzustellen, dass es langfristig einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Studierenden im Studiengang Fahrzeug- und Antriebstechnik haben kann.