Veranstaltung zu den Lehrförderungen 2022 an der FH Aachen

Am 7.6.22 hat wieder die alljährliche Veranstaltung zu den Lehrförderungen stattgefunden. Hier haben alle Lehrenden die Möglichkeit, mehr über die derzeit an der FH Aachen laufenden, spannenden Projekte aus den Förderlinien „Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“, „Innovation_2021“ und „OERcontent“ zu erfahren, sich auszutauschen und untereinander zu vernetzen.  Für die Online- Veranstaltung wurde diesmal die Plattform Wonder verwendet. So konnten die Teilnehmenden zwischen den Poster-Präsentationen und Themen-Tischen wechseln und sich mit Kolleginnen und Kollegen aus den Förderlinien Innovationen 2021 und OERcontent.nrw über die spannenden und innovativen Ideen unterhalten:

Aus der Förderlinie Innovationen 2021 durften wir das Projekt ZepteR von Prof. Dr. Spiros Alexopoulos kennenlernen. Hier geht es um Konzeptentwicklung und Realisierung von Augmented Reality für Kraft- und Arbeitsmaschinen im Bachelorstudiengang Maschinenbau, um ein Verständnis für den Aufbau einer Kolben- und Strömungsmaschine zu entwickeln.

Prof. Dr. Yasmine Bassen-Metz beschäftigt sich im Rahmen des Projekts Digitales Rechnungswesen mit dem Einsatz digitaler Systeme in den Studiengängen Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen, um berufstypische Probleme innerhalb von Fallstudien besser zu trainieren und zu lösen.

Im Studiengang Angewandte Polymerwissenschaften werden Studierende befähigt einen gesamten Arbeitsablauf mit multivariaten Datensätzen aus berufsrelevanten und aktuellen Problemstellungen zu bearbeiten (Planung des Experiments, Datenaufnahme, Datenanalyse und Interpretation der Ergebnisse). Hiermit beschäftigt sich Prof. Dr. Yulia Monakhova im Projekt Forschendes Lernen mit digitalen Daten von chemischen Experimenten.

Prof. Dr. Markus Fredebeul-Krein hat das Projekt COIL vorgestellt. COIL steht für Collaborative Online International Learning, ein virtuelles Lernkonzept im internationalen Bachelor-Studiengang Global Business and Economics, durch das für alle Studierenden eine neue Möglichkeit geschaffen wird, Praxiserfahrung im internationalen Kontext zu sammeln. Es wird unter berufstypischen Bedingungen kollaborativ und über reale Ländergrenzen hinweg durchgeführt.

Aus der Förderlinie OERcontent.nrw wurden drei Projekte vorgestellt, die jeweils an mehrere Hochschulen in NRW angesiedelt sind:

Prof. Dr. Christian Czarnecki und Prof. Dr. Martin R. Wolf entwickeln im Projekt WilMO in einem Team aus 22 Professorinnen und Professoren einheitliche Lehr- und Lernmaterialien für die Wirtschaftsinformatik.

Das Projekt SmartLabOER, vorgestellt von Prof. Dr. Jost Seibler, hat zum Ziel, digital vermittelte Rückmelde- und Unterstützungskonzepte für die Verbesserung der Begleitung der Studierenden in chemischen und biotechnologischen Laborpraktika mittels multimedialen OER-Tutori in Echtzeit zu entwickeln.

Für dauerhafte Implementierung in bis zu 16 Studiengängen zielt das Projekt HydroOER – Hydrologie-Repository (präsentiert von Prof. Dr. Jörg Höttges) auf die Produktion von OER Materialien für einen Kernpunkt der Daseinsvorsorge unserer Gesellschaften: die Auseinandersetzung mit Grundlagen extremer Wetterereignisse.

Im abschließenden Vortrag zum Thema Virtuelle Baustellenrundgänge von Studierenden für Studierende, von Prof. Dr.-Ing. Martin Ferger, dem Gewinner des Fellowship-Preises, haben wir einen anschaulichen Einblick erhalten in die Möglichkeit, Baustellen zu filmen und sie für Studierende in den frühen Semestern interaktiv zugänglich zu machen, um bereits ab dem ersten Semester Praxisbezug im Studiengang Bauingenieurwesen zu verankern.

Es war eine spannende Veranstaltung mit vielen anregenden Gesprächen. Wir danken allen für die Mitgestaltung des Programms und für das rege Interesse.

Neue Beiträge nicht verpassen

Wir versenden wöchentlich News aus dem Blog an die Abonnement-Liste. Wenn Sie möchten können Sie sich in diese Liste eintragen. Das Abo kann jederzeit beendet werden.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Stephanie Schulte-Busch
Beiträge

2 Kommentare

Vielen Dank für diese schöne Zusammenfassung. Ich wollte noch eine Ergänzung zu Wonder machen: Das ist jetzt das dritte Mal, das wir das probiert haben und jedes Mal hatte jemand Probleme mit der Bedienung, die eher nicht auf die eigene technische Kompetenz zurückzuführen sind. Darüber hinaus ist die Funktionsweise der zufälligen Zuordnung auch besonders: Wenn man aus dem zugeordneten Kreis rausgeht, wird man in der nächsten Runde nicht zugeordnet und kann ja auch nicht selbstständig den Circlen beitreten. Muss man wissen.
Obwohl es großes Potenzial hat, gerade auch für Posterpräsentationen, würde ich es jetzt nicht noch einmal nutzen.

Das kann ich leider nur bestätigen:
Mehrere Teilnehmer:innen haben im Nachgang auch von sehr hoher Auslastung ihrer Systeme erzählt, insbesondere unter Firefox werden wohl erhöht Ressourcen gebraucht, so dass es z.T. zu sehr schlechten Erfahrungen geführt hat.
Auch hat Wonder ohne große Ankündigung über das Wochenende das komplette User Interface überarbeitet, wodurch die Anleitungen deutlich weniger hilfreich waren.
Falls wir erneut eine solche Veranstaltung planen mit externen Tools ist die bisherige Erfahrung mit Gather.town schon deutlich positiver ausgefallen.
Trotz technischer Probleme war das bisherige Feedback ansonsten aber durchaus positiv, so dass ein solches Format grundsätzlich nicht aus den Augen verloren werden sollte. Egal ob in Präsenz, hybrid oder digital.

Schreibe einen Kommentar