Digital gestützte Hochschullehre: Fünf „DoLL“e Selbstlernmodule zur Unterstützung der Lehrenden

Das DoLL-Team (Digitalisierungsoffensive Lehren und Lernen) hat im Rahmen der Projektziele Selbstlernmaterialien für Lehrende, Mitarbeitende und Studierende entwickelt. Seit einem Jahr liegt der Fokus auf der systematischen Entwicklung von Selbstlernmaterialien im Bereich Digitalisierung für Lehrende. Diese Materialien werden kontinuierlich weiterentwickelt, um die Innnovation in der Lehre zu fördern. So wurde beispielsweise Anfang dieses Jahres ein Lernmodul “ Einstieg in die digitale Hochschullehre „für Neuberufene und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter veröffentlicht. Zum Ende der Projektlaufzeit stellt das Team nun eine Reihe neuer Materialien vor:

  • Aktivierung in Veranstaltungen mit Hilfe von Audience Response Systeme (ARS)
  • Virtuelle Zusammenarbeit mit digitalen Tools fördern
  • Einsatz von Lehrfilmen in der Hochschullehre
  • Einstieg in E-Assessment
  • Assessment mit STACK – Eine Einführung

Wenn Sie Materialien für Ihre eigenständige Kompetenzentwicklung suchen oder Beispiele benötigen, um Ihre Ideen mit digitalen Medien zu unterstützen, möchten wir Sie einladen, einen Blick auf unsere Lernmodule (Materialsammlung in ILIAS) und ebenfalls auf diesen Beitrag zu werfen. In diesem Beitrag berichten wir über die pädagogischen Ansätze und unsere Erfahrungen bei der Entwicklung der Lernmodule.

Hochschuldidaktische Aspekte im Mittelpunkt

Unser Ziel ist es, innovative Selbstlernmodule für Lehrende zu entwickeln, die nicht nur den Anforderungen der modernen, digitalen Hochschullehre entsprechen, sondern auch die Hochschuldidaktik und Barrierefreiheit in den Mittelpunkt stellen. Daher haben wir uns intensiv mit den folgenden Aspekten beschäftigt:

Flexibilität, Individualisierung und selbstgesteuertes Lernen

Vorkenntnisse, Interessen und Lerngeschwindigkeit sind Faktoren, die bei uns Menschen variieren. Deshalb brauchen wir Flexibilität im Lernen. Selbstlernmodule, die als strukturierte Lernmaterialien konzipiert sind, ermöglichen es unserer Zielgruppe, ihre individuellen Lernziele zu definieren, ihren Lernprozess zu steuern und ihre Lernstrategien anzupassen. Darüber hinaus tragen Selbstlernmodule dazu bei, eine eigenverantwortliche Lernhaltung zu fördern und somit nachhaltiges Lernen zu unterstützen.

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Aspekte wurden die neuen Lernmodule im PDF-Format erstellt mit dem Ziel, mehr Flexibilität zu bieten. Nach dem Herunterladen können die Lernmodule offline bearbeitet oder ausgedruckt werden. Bei jedem Lernmodul ist die voraussichtliche Bearbeitungsdauer angegeben, damit die Lehrenden ihre Zeit entsprechend einplanen können. Sie können die Lernmodule flexibel nach ihrer individuellen Kapazität und Verfügbarkeit bearbeiten.

Wiedererkennbare Struktur

Die Inhalte unserer Lernmodule sind grob in drei Bereiche gegliedert: Orientierung, Auswahl und Umsetzung. Orientierung schaffen wir durch hochschuldidaktische Überlegungen und Rahmenbedingungen. Der Bereich Auswahl beinhaltet den Vergleich von Optionen. Das Kapitel Umsetzung liefert die technischen Anleitungen. Die inhaltliche Abfolge der Lernmodule ermöglicht den Lehrenden eine systematische Auseinandersetzung mit den Themen. Je nach eigener Fragestellung kann aber auch gezielt auf einzelne Inhalte zugegriffen werden (siehe Abb.1).

Abb.1: Screenshot aus dem Lernmodul Einstieg in E-Assessment – Gliederung/Inhalte des Lernmoduls
Interaktivität und Praxisbeispiele

Unsere Lernmodule enthalten zahlreiche interaktive Elemente, darunter Übungen, Reflexionsfragen, Anregungen oder praktische Anwendungen, um das Gelernte zu vertiefen und in die Praxis umzusetzen (siehe Abb. 2). Darüber hinaus sind sie darauf ausgerichtet, den Lehrenden die Möglichkeit zu geben, sich von einigen Praxisbeispielen inspirieren zu lassen und sich mit anderen Lehrenden zu vernetzen (siehe Abb. 3).

Abb.2: Screenshot aus dem Lernmodul Aktivierung in Veranstaltungen mit Hilfe von ARS – Beispiel einer Interaktivität im Lernmodul
Abb.3: Screenshot aus dem Lernmodul Virtuelle Zusammenarbeit mit digitalen Tools fördern – Praxisbeispiele
Feedback

Feedback kann in vielfältigen Dimensionen und auf verschiedenen Ebenen gegeben werden. Wir schätzen ein konstruktives Feedback, das zur Weiterentwicklung unserer Selbstlernmaterialien beitragen kann. Daher begrüßen wir Feedback zu unseren Lernmodulen nicht nur in Bezug auf den Inhalt, sondern auch hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit, Leistungsfähigkeit und Gestaltung.

Im Allgemeinen haben wir für unsere Lernmodule mehrere Feedbackphasen vorgesehen. In der ersten Feedbackphase konzentrierte sich das Feedback durch interne Expertinnen und Experten auf das Konstrukt und den Inhalt der Lernmodule. Die weiteren Phasen ermöglichten Feedback durch externe Expertinnen und Experten sowie zukünftige Leserinnen und Lesern.

Last but not least möchten wir Sie herzlich einladen, unsere Lernmodule zu erkunden und diese als Ganzes oder nach Ihren Wünschen zu bearbeiten. Teilen Sie uns DoLL-Team gerne Ihr Feedback, Ihre Gedanken und Anregungen mit, damit wir noch besser auf Ihre Bedürfnisse eingehen können.

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Sasmita Rosari
Beiträge

Projektkoordination für Digitalisierungsoffensive Lehren & Lernen (DoLL)
Zentrum für Hochschuldidaktik & Qualitätsentwicklung

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