Qualitätsentwicklung im Fokus: Optimierter Zeitplan in der Studiengangsentwicklung

Es ist Dezember.

Die im Rahmen der (Re-)Akkreditierung stattfindenden Curriculumswerkstätten am Fachbereich 9 sind seit Mitte 2023 abgeschlossen. Die Lehrenden haben hier mit Unterstützung der Mitarbeitenden des ZHQs über potentielle Absolvent:innenprofile diskutiert, kompetenzorientierte Studiengangsziele festgelegt und notwendige Veränderungen im Curriculum beschlossen.

Die Studiengangsleitungen arbeiten nun mit vollem Einsatz an den neuen Prüfungsordnungen, in welche nicht nur die beschlossenen Änderungen eingepflegt werden müssen. Dieses Mal ist der Arbeitsaufwand etwas größer, denn die neuen Prüfungsordnungen müssen entlang der neuen Allgemeinen Prüfungsordnung strukturiert werden. Glücklicherweise steht Unterstützung von den Mitarbeitenden aus Dez. II.6 zur Verfügung.

Plötzlich erscheint das Benachrichtigungsfenster und meldet neue E-Mails – die lang ersehnten Informationen für den nächsten Arbeitsschritt: der Selbstreport des Fachbereichs mit Deadline Ende März steht an.

Die Herausforderungen in der Datenanalyse

Als Qualitätsbeauftragte in Studium und Lehre am Fachbereich 9 unterstütze ich die Studiengangleitungen bei der Erstellung der Studiengangsberichte im Selbstreport des Fachbereichs. Um diese Aufgaben zu bewältigen, sind die Anhänge der E-Mails von entscheidender Bedeutung.

Der Auswertungsbericht fasst die vorhandenen Ergebnisse aus Studierendenumfragen sowie weitere zentrale Daten zusammen und ordnet sie thematisch den fünf Leitfragen zu. Die QM-Karte gibt einen Überblick die zentralen Indikatoren zu jeder Leitfrage. Und eine Vorlage für den Selbstreport soll die Dokumentation erleichtern. Alles eine wertvolle Hilfe!

Nun liegt die Aufgabe darin, die Vielzahl an Informationen im Kontext des Studiengangs zu interpretieren und Stärken und Schwächen des Studiengangs zu identifizieren. Neben eigenen Vorstellungen sind auch weitere Faktoren wie die Strategie des Fachbereichs, in der Curriculumswerkstatt abgestimmte Veränderungen im Studiengang oder neue Anforderungen aus dem Arbeitsmarkt zu berücksichtigen. Eine ganz schöne Herausforderung! Man läuft Gefahr sich in den Details der Daten zu verlieren. Fragen wie „Welche Stärke soll hervorgehoben werden?“ und „Welche Schwäche muss auf jeden Fall bearbeitet werden?“ helfen dabei, den „richtigen“ Fokus zu setzen.

Die Maßnahmenplanung erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit dem Studiengang und seinen Rahmenbedingungen. Teilweise ist Kreativität gefragt und manchmal ein „Um-die-Ecke-Denken“. Diesen Teil finde ich persönlich besonders spannend, aber diese Aufgabe ist nicht mit einem Austausch erledigt! Neben vielen inhaltlichen Punkten zur Weiterentwicklung des Studiengangs (dieses Problem ist mir vollkommen neu… das hatte ich ja so gar nicht auf dem Schirm… wusstest du was davon?…nein…) treten auch Fragen zum Prozessablauf auf (ungünstig, dass wir diese Information erst jetzt bekommen… ja, das hätte man mit den Kolleg:innen in der Curriculumswerkstatt diskutieren müssen, jetzt sind die Änderungen im Curriculum schon beschlossen…).

Aus Feedback gelernt
– Der neue Zeitplan

Im Austausch mit den ZHQ-Kolleg:innen stelle ich fest, dass auch andere Fachbereiche dieses Problem hatten. Im Dialog zwischen Rektorat, ZHQ, Dez. II.6 – Studiengangs -und Kapazitätsangelegenheiten und den zehn Fachbereichen wird eine Lösung erarbeitet: der Zeitplan für die zukünftigen Verfahren der Internen Evaluation wird angepasst.

Ablauf der Studiengangsevaluation vor- und nach der Optimierung

Die Kolleg:innen berichten mir, dass die Erstellung der Auswertungsberichte sowie die vorausgehenden Erhebungen vorgezogen werden. Konkret bedeutet das, dass die Erhebungen und deren Auswertung nun im Zeitraum November bis Februar stattfinden. Die Auswertungsberichte für zu akkreditierende Studiengänge liegen den Studiengangsleitungen Anfang März vor, so dass die Erkenntnisse aus der Studiengangsevaluation sowohl in den Curriculumswerkstätten als auch in die Überarbeitung der Prüfungsordnungen miteinfließen können. Die Auswertungsberichte für die anderen, nicht zu akkreditierenden Studiengänge erhalten die Studiengangsleitungen etwas später Anfang Juli. So bleibt noch ausreichend Zeit bis Mitte Oktober, um die Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung im Selbstreport festzuhalten.

Nun ist es Februar. Die Erstellung des Selbstreports ist in vollem Gange. Ideen und Anregungen werden zu Papier gebracht. Zum Glück gibt es diesmal keine überraschende Kritik, die eine erneute Überarbeitung der Prüfungsordnungen nötig machen würde. Der Weg zur Studiengangentwicklung mag herausfordernd sein, aber er bietet auch Raum für Kreativität und die Möglichkeit, die Qualität des Studiengangs kontinuierlich zu verbessern.

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Yvonne Albrecht
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